Wir kümmern uns
um Schiene
und Straße.

Der Regionalverband setzt sich für eine gute Verkehrsinfrastruktur in unserer Region ein. Klarer Fokus in Zeiten der Verkehrswende und vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion liegt auf der Schieneninfrastruktur. Diese umfasst insgesamt 350 Kilometer. Notwendig, um auch im europäischen Vergleich nicht ganz abgehängt zu werden, sind der Ausbau von Schienenwegen sowie deren Elektrifizierung.

BoB_Bahn (Foto: Bernd Hasenfratz)Die Region Bodensee-Oberschwaben ist eine starke Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität. Der Ausbauzustand des Schienenverkehrs hält damit aber bei weitem nicht Schritt. So ist beispielsweise die wichtige Verbindung entlang des Bodensees von Friedrichshafen nach Radolfzell, die Bodensee-Gürtelbahn, immer noch eingleisig. Eine teilweise Zweigleisigkeit ist aber Voraussetzung, um einen Zugverkehr in guter Qualität zu bieten. Die Grundlagenermittlung hierfür, die Vorplanung und die Kostenschätzung als erste Etappen der Realisierung sind bereits im Gange. Aber Schienenausbau erfordert Geduld. Rund 10 Jahre Planung und 5 Jahre Realisierung müssen einkalkuliert werden.

(Foto: Srdjan)Noch größer ist das Defizit, was die Elektrifizierung unseres Schienenverkehrs anbetrifft. Bundesweit gibt es nur zwei große, zusammenhängende Räume, in denen kein einziger Bahnkilometer elektrifiziert, der technische Standard also veraltet ist. Dies ist, neben dem Bayerischen Wald, die Region Bodensee-Oberschwaben mit Teilen der Regionen Donau-Iller und Allgäu. In diesem „Dieselloch“ können nur dieselbetriebene Schienenfahrzeuge verkehren. In Zeiten des Klimawandels und insbesondere für die Tourismusdestinationen Allgäu und Bodensee mit ihren zahlreichen ausgezeichneten Kur- und Bäderstandorten sowie Luftkurorten ist es unabdingbar, die durch Dieselloks und -triebwagen verursachten Feinstaubwerte mittels elektrifizierter Bahnstrecken zu reduzieren.

Ein weiterer Beitrag zur Verkehrswende in unserer Region ist die Radschnellverbindung zwischen Friedrichshafen und Baindt. Solche „Fahrradautobahnen“ können maßgeblich dazu beitragen, vor allem Pendlerverkehre vom Pkw auf das Fahrrad zu verlagern. Die angestrebte Verbindung liegt mit einer Länge von 29 nahezu ebenen Kilometern im idealen Entfernungsbereich für eine Radschnellverbindung.

Der Regionalverband hat hierfür eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Im Rahmen dessen wurde die technische Realisierbarkeit der Verbindung aufgezeigt und bereits eine Vorzugstrasse definiert.