Wir unterstützen
Kommunen, die richtigen
Flächen zu finden.

Das Problem: Der Bedarf an Flächen in unserer Wachstumsregion ist sehr hoch und vielfältig, die zur Verfügung stehenden Flächen sind aber begrenzt und deshalb besonders wertvoll. Zur Nutzung können sie nur einmal vergeben werden. Der Regionalverband muss deshalb die Flächenverteilung für Wohnen und Arbeiten unter Heranziehung sämtlicher berechtigter Interessen abwägen und für die Zukunft haltbare Lösungen erarbeiten.

Im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben gibt es insgesamt 87 Kommunen. Jede dieser Kommunen hat berechtigtes Interesse daran, Gewerbebetriebe auf ihrer Gemarkung anzusiedeln.

Das bedeutet einen Zugewinn an Arbeitsplätzen, eine Erweiterung des Angebotes und letztlich auch wichtige Einkünfte in Form von Steuereinnahmen. Nicht jede dieser Kommunen kann aber Gewerbeflächen im gewünschten Umfang ausweisen. Dafür fehlen Flächen und teilweise auch Infrastruktur in Form geeigneter Verkehrsanbindungen. Zudem muss der Flächenverbrauch reduziert werden und die Siedlungsentwicklung muss auf Flächen gelenkt werden, bei denen möglichst wenige Konflikte mit anderen Belangen wie dem Natur- und Artenschutz auftreten. Deshalb geht die Tendenz klar in Richtung Interkommunale Gewerbegebiete, die von mehreren Kommunen gemeinsam genutzt werden. Dafür schließen sich immer mehr Kommunen zusammen und bilden Zweckverbände. Die Kosten eines interkommunalen Gewerbegebietes werden ebenso anteilig verteilt, wie die Einnahmen.

Bei der Ausweisung von Wohngebieten gilt es, im Sinne eines möglichst geringen Flächenverbrauchs Möglichkeiten zur verträglichen Verdichtung im Bestand zu nutzen und dichtere Bauweisen zu fördern. Hier kommt ehemaligen Gewerbestandorten wie beispielsweise dem Erba-Areal in Wangen i. A. oder dem Rinker-Areal in Ravensburg eine große Bedeutung zu. Dort werden oder wurden neue, attraktive Stadtquartiere entwickelt. Auch die ehemaligen Bundeswehrstandorte im Landkreis Sigmaringen bieten Raum für die Konversion, also für die Umwandlung der vormals militärischen Nutzung in zivile Nutzungen wie Wohnen und Arbeiten.